Ein erfolgreiches Unternehmen aus Gambia wollte risikoarm und kostengünstig international expandieren. Die Geschäftsführung war jedoch unschlüssig, auf welche Länder sie sich konzentrieren sollten. Daher ließ das Unternehmen als Grundlage für die weitere Geschäftsstrategie eine Länder-Potential-Analyse für eine Auswahl an Ländern durchführen.
Die Geschäftsführung des gambischen Unternehmens wählte sieben Länder für die Analyse aus.
Deutschland, Großbritannien, Belgien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Indien und die USA.
Im zweiten Schritt wurde der Handels-Risiko-Index berechnet. Dazu wurde für jedes Land eine Risikoscore für den Handel mit Gambia ermittelt. Jetzt konnten die ausgewählten Länder in eine eindeutige Reihenfolge gebracht werden, siehe Abbildung.
Am vorteilhaftesten aus Kosten- und Risiko-Aspekten ist der Handel zwischen Gambia und Indien. Hier ist etwa das 1,75-fache der Produktionskosten als Handelskosten langfristig anzusetzen. Auf Platz zwei und drei liegen etwa gleichauf die VAE und Großbritannien. Kalkulationsgrundlage ist hier gut das doppelte der Produktionskosten. Den höchsten Risikoscore weist der Handel zwischen Gambia und Deutschland auf. Hier müssen knapp das 5-fache der Produktionskosten kalkuliert werden.
Nach Abschluss der Kosten-Risiko-Analyse können auf Grund des hohen Risikoscores die Länder Deutschland, Schweden, USA und Belgien als Handelspartnerländer und somit auch für eine weitere Länder-Potential-Analyse eindeutig ausgeschlossen werden.
Im dritten Schritt wurde für die verbliebenen die Länder eine Länder-Potential-Analyse durchgeführt. Diese ähnelt einer SWOT-Analyse hat ihren Fokus aber auf dem Marktpotential der verbliebenen drei Länder Indien, VAE und Großbritannien.
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